Update 19. Nov. ’15
Heute morgen mussten wir unsere liebe Antonia schweren Herzens gehen lassen.
In zwei Tagen hätte sie ihren ersten Geburtstag gefeiert …
Ihr Zustand verschlechterte sich in den letzten zwei Tagen leider so rapide, dass wir die schwere Entscheidung treffen mussten, da wir sie nicht leiden lassen wollten.
Ein paar Tage alt war sie damals gerade, als wir sie mit ihren drei Geschwistern übernahmen. Sie wurden mit der Hand aufgezogen und erlebten bei uns eine wunderbare und sorglose Kindheit. Später zogen sie ins Tierhaus und kurz danach fand Antonia mit ihrem Bruder Klausi ein wunderschönes und liebevolles Zuhause mit Freigang.
Doch diese glückliche Zeit währte nur kurz. Antonia infizierte sich mit dem Coronavirus, der zwar normalerweise ungefährlich ist, aber mutieren und die tödliche Krankheit FIP auslösen kann. Sie bekam die trockene und dazu seltene Form, bei der sich der Virus ins Rückenmark zurückzog und dort ihr Gehirn schädigte.
Dadurch hatte sie Ataxie (Koordinationsschwierigkeiten des Bewegungsapparats), mit der sie allerdings sehr gut zurecht kam. Wir wussten, dass FIP nicht heilbar ist, aber wir konnten sie mit Medikamenten gut unterstützen und ihr so noch eine schöne Zeit geben.
Dreieinhalb Monate nach Ausbruch ihrer Krankheit wurden uns noch geschenkt und wir haben jeden Tag mit dieser wunderbaren Maus genossen.
Sie hatte viele Menschen um sich, die sie wirklich sehr lieb hatten und sich regelmäßig und teilweise stundenlang um sie gekümmert haben. Sie wurde mit Streicheleinheiten, Futter und Spielen verwöhnt und sie hatte feste Paten, die sie bei ihren Medikamenten unterstützt haben.
Gestern und heute morgen konnten einige Menschen in Ruhe von ihr Abschied nehmen, bevor sie endgültig ihre Reise über die Regenbogenbrücke antrat.
Wir alle werden unsere liebe Antonia sehr vermissen und sind sehr traurig über ihren Verlust. Aber wir sind auch dankbar, dass wir noch eine so schöne und liebevolle Zeit mit ihr verbringen durften. ❤️ ❤️ ❤️
Update 03. Aug. ’15
Unsere kleine Antonia hat liebe Paten gefunden, die sie regelmäßig besuchen und finanziell unterstützen! ♡ ♡ ♡
Gern können aber auch noch weitere Patenschaften für sie übernommen werden.
31. Juli ’15
Vor einiger Zeit kam unsere kleine Kätzin Antonia aus der Vermittlung zurück. Sie ist schwer erkrankt und ihre Besitzer fühlten sich mit der Situation überfordert, obwohl sie bis dahin alles super gemeistert hatten und Antonia dort in den allerbesten Händen war.
Antonia hat eine Viruserkrankung, die ins Rückenmark gewandert ist und ihr Kleinhirn geschädigt hat. Dadurch hat Antonia eine Ataxie (eine Koordinationsstörung der Bewegungsabläufe) entwickelt, die mit der Zeit schlimmer werden kann. Aussicht auf Heilung besteht leider nicht.
Bei Antonias Virus handelt sich um den Coronavirus, den 80-90 % der Katzen in sich tragen. 1-2 % davon mutieren zu FIP, wobei sich dann hauptsächlich die feuchte Form („Bauchhautwassersucht“) oder die trockene Form (knotige Veränderungen in den Organen) entwickelt. Ganz, ganz selten wandern die Viren aber auch ins Rückenmark – wie bei Antonia.
FIP selber ist nicht ansteckend, sehr wohl aber der Coronavirus. Zwar mutiert dieser nur in den wenigsten Fällen zu FIP. Ob und wann er es tut, lässt sich allerdings nicht voraussagen. Gefährdet für eine Mutation sind immunschwache Katzen, wie z.B. eben Handaufzuchten, Jungtiere von 2-3 Jahren und alte Tiere mit 10 Jahren Plus, die andere Erkrankungen haben. Gesunde und fitte Tiere überstehen eine Coronainfektion oft ohne Symptome und erkranken daran auch nicht. Meistens wird der Virus in einer Blutkontrolle als Nebenbefund entdeckt.
Bei Antonia war der Test auf eine Mutation negativ. Da sie aber die Rückenmarksform entwickelt hat, müsste noch eine Nervenwasseruntersuchung gemacht werden, die wir ihr aber weder antun wollen noch werden.
FIP verläuft immer tödlich. Mit der Rückenmarksform kann Antonia allerdings noch mehrere Wochen oder sogar Monate leben. Wir hoffen daher für sie, dass sich tierliebe Menschen finden, die ihr noch eine schöne Restzeit geben und sie so lieb haben, wie sie es verdient hat. ❤️
Ihr geht es zur Zeit den Umständen entsprechend gut und sie leidet nicht! Auf unserer Facebookseite haben wir ein Video von ihr veröffentlicht, und wer genau hinschaut kann erkennen, wie Antonia läuft und wie sie immer mit den Vorderpfoten „knetet“. Wenn man Leckerchen wirft, saust sie hinterher und frisst sie. So fördert man die Bewegungsabläufe und regt ihr Gehirn zum Nachdenken an. Aber man sollte Antonia am besten live erleben, um zu sehen, was wir meinen und um zu verstehen, dass ihr Zustand trotz der Schwere ihrer Erkrankung absolut vertretbar und für sie noch lebenswert ist.
Da Antonia als Handaufzucht sehr auf den Menschen geprägt ist und durch ihre Krankheit unbedingt viel Kontakt und Kuscheleinheiten braucht, suchen wir nun dringenst eine End-Pflegestelle. ♡ ♡ ♡
Bei ihr soll Antonia ihre restliche Zeit verbringen dürfen, die ihr noch bleibt. Wir können der kleinen Maus im Tierheimalltag leider nicht die Zuwendung geben, die sie braucht und wünschen uns daher dringend Menschen mit einem großen Herz, die ihr alles geben, was sie braucht und sich wünscht. Wir stehen der Pflegestelle und Antonia dabei natürlich jederzeit zur Verfügung und alle Tierarztkosten werden von uns übernommen.
Bewerben kann sich jeder Tierfreund, der sich zutraut, die kleine Maus während ihrer letzten Zeit zu betreuen. Wir können nicht sagen, ob es sich dabei um Wochen oder Monate handelt und wir können auch nicht voraussehen, inwieweit sich die Erkrankung noch verschlechtern wird.
Alle weiteren Details besprechen wir dann direkt, wenn jemand ernsthaftes Interesse an Antonia hat. Außerdem würden wir uns natürlich sehr freuen, wenn sich liebe Menschen finden würden, die eine Patenschaft für die arme Maus übernehmen möchten. ♡ ♡ ♡