Die Idee, eine Stiftung für Tierschutz ins Leben zu rufen, ist bei uns über einen längeren Zeitraum gewachsen. Dahinter steckte aber von Anfang an der Wunsch, Tieren in Not möglichst schnell, unbürokratisch und professionell helfen zu können und dabei mit anderen Menschen und Tierschutzgruppen zusammen zu arbeiten.
Am 25. Sept. 2013 war es dann endlich soweit und unsere „Arche KaNaum – Stiftung für Tierschutz“ wurde als rechtsfähig anerkannt.
Im Folgenden möchten wir Ihnen unsere Geschichte und unser Konzept, das sich in die drei Bereiche „Das Tierhaus“, „Menschen und Tiere“ und „Tierschutz-Netzwerk“ aufgliedert, gerne näher vorstellen und würden uns sehr freuen, wenn Ihnen unsere Ideen gefallen und Sie uns – in welcher Form auch immer – bei unserer Tierschutzarbeit unterstützen möchten!
So können Sie mithelfen und uns unterstützen …
Bitte zögern Sie nicht und setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung, wenn Sie noch weitere Infos wünschen oder Fragen haben – wir freuen uns sehr über Ihre Rückmeldung!
Geschichte
Bereits seit vielen Jahren engagieren sich Menschen ehrenamtlich im Verein für den Tierschutz in und um Bad Arolsen und kümmern sich liebevoll um kranke, verletzte oder nicht mehr gewollte Katzen und andere Kleintiere.
Dabei trat im Laufe der Zeit aber immer mehr ein großes Problem in den Vordergrund: Wo konnte man die vielen aufgenommenen Tiere weiter artgerecht unterbringen? Die privat von den Tierschützern betriebenen Pflegestellen reichten einfach nicht mehr aus. Dazu fehlte es auch an einer geeigneten Versammlungsstätte, um sich zu treffen sowie z.B. Workshops, Seminare usw. abhalten zu können.
Daraufhin traf sich eine kleine Gruppe der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder (die dann später die Gründungsmitglieder der Stiftung wurden), und diskutierten, wie man die derzeitige Situation ändern könnte, um endlich bessere Unterbringungs- und Versorgungsmöglichkeiten für die Pflegetiere zu schaffen.
Bei dieser Diskussion rückte schon bald ein lang gehegter Traum der beteiligten TierschützerInnen in den Fokus, nämlich ein eigenes „Tierhaus“ zu betreiben. Und dieser Traum sollte nun endlich in die Realität umgesetzt werden!
So weit, so gut. Doch wie geht man ein solches Projekt überhaupt an? Wie kann es finanziert und der Unterhalt gesichert und organisiert werden? Wer betreut die vielen Tiere – reichen ehrenamtliche Helfer überhaupt noch aus? Und auf was gilt es beim „Betrieb“ eines solchen Tierhauses zu achten; welche gesetzlichen Auflagen und Vorschriften müssen erfüllt werden und wie muss ein geeignetes Objekt überhaupt strukturiert sein?
Diese und viele, viele weitere Fragen mussten bearbeitet und geklärt werden. Gleichzeitig besuchten wir verschiedene Tierheime und befragten die Betreiber und Mitarbeiter, um mögliche Probleme schon im Vorfeld erkennen und vermeiden zu können sowie Ideen zu sammeln. Parallel dazu lief bereits die Suche nach einem geeigneten Gebäude mit großem Grundstück, denn längst war klar geworden, dass wir uns in Zukunft auch um Großtiere kümmern wollten.
Und nicht nur das. Uns wurde immer deutlicher bewusst, dass die Art von Tierschutz, wie wir sie anstrebten, nur durch die Unterstützung vieler und vor allem auch unterschiedlicher Menschen möglich sein würde.
Dazu begriffen wir nach und nach, dass das geplante Projekt in diesem Umfang in den doch recht schwerfälligen Strukturen eines Vereins nicht umgesetzt werden konnte und einigten uns daher darauf, uns vom Verein abzuspalten und mit Unterstützung weiterer Tierfreunde eine Stiftung zu gründen, die Träger des geplanten Tierhauses werden sollte.
Durch die Idee einer Stiftung, die wir ganz passend „Arche KaNaum – Stiftung für Tierschutz“ genannt haben, konnten wir schnell Unterstützer und Großspender für unser Projekt gewinnen, um den Bau und den Unterhalt des Tierhauses zu finanzieren.
Doch bevor es dann endlich richtig losgehen sollte, galt es noch etliche Hürden zu nehmen und viel Geduld und Durchhaltevermögen zu beweisen. Zwar verlief die Gründung der Stiftung recht schnell und unkompliziert, dafür stellte es sich aber als umso schwieriger heraus, ein geeignetes Gebäude oder Baugrundstück für unsere „Arche“ zu finden.
Nach vielen Sitzungen und Gesprächen, immer verbunden mit der großen Sorge, unser Traum könne nun womöglich doch noch platzen, bekamen wir dann zu guter Letzt doch endlich grünes Licht – und die lang ersehnte Baugenehmigung:
Unsere gemeinnützige “Arche KaNaum – Stiftung für Tierschutz” wurde im Juli 2013 errichtet und am 25. Sept. 2013 als rechtsfähig anerkannt.
Baubeginn an unserem “Arche-Tierhaus” war ebenfalls Ende Sept. 2013.
Das Tierhaus
Als unsere Hauptaufgabe betreiben wir „Das Tierhaus„, eine tierheimähnliche Einrichtung mit integriertem Gnadenhof für die unterschiedlichsten Tierarten. Dies sind in erster Linie Katzen, aber auch Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, und Mäuse. Dazu kommen Großtiere wie Pferde, Schafe, Esel, Ziegen u.ä.
Die verschiedenen Tiere sind entweder verwaiste Tierbabys, verwahrloste und/oder herrenlose Tiere, stammen aus nicht artgerechter Tierhaltung oder werden von ihren Besitzern aus den verschiedensten Gründen (Krankheit, Alter, …) abgegeben bzw. als „nicht mehr erwünscht“ einfach ausgesetzt.
Die Tiere werden von uns aufgenommen und versorgt sowie nötigenfalls auch tiermedizinisch betreut und dann an neue, tierliebe Besitzer vermittelt. Wenn eine Vermittlung nicht möglich ist, finden die Tiere bei uns ein dauerhaftes, artgerechtes und liebevolles Zuhause.
Menschen und Tiere
Da Tierschutz ohne Menschen unserer Meinung nach nicht möglich ist, haben wir uns als weitere Aufgabe gestellt, Menschen und Tiere zusammenzubringen. Dazu gehören (neben der genannten Tiervermittlung) zum Beispiel auch die Weitergabe von Informationen über die artgerechte Tierhaltung und -pflege durch z.B. Events, Seminare und Workshops.
Mindestens ebenso wichtig ist uns aber der „Tierschutz zum Anfassen“, bei dem uns tierliebe Menschen bei unseren Tierschutz-Projekten (wie beispielsweise Kastrations-Aktionen) unterstützen oder auch als ehrenamtliche Helfer direkt vor Ort in unserem Tierhaus bei der Versorgung und Pflege unserer Schützlinge mitmachen und dabei Tierschutzarbeit „live“ erleben und mitgestalten können.
Ganz besonders liegt uns dabei auch am Herzen, sowohl Jugendliche (insbesondere verhaltensauffällige) als auch ältere und behinderte Mitmenschen in unsere Arbeit mit einzubinden, indem sie, je nach ihren persönlichen Möglichkeiten, Pflege- oder Betreuungsaufgaben übernehmen und sich intensiv mit den Tieren beschäftigen. Dabei möchten wir über das Prinzip „Ich habe (wieder) eine Aufgabe!“ die – inzwischen anerkannt positiven – Auswirkungen der Betreuung bzw. des Zusammenlebens mit Tieren auf die Entwicklung sowie den psychischen als auch physischen Zustand unserer Helfer fördern.
Tierschutz-Netzwerk
Als dritte Aufgabe sehen wir den Aufbau eines – auch international agierenden – Tierschutz-Netzwerks. Dazu schließen wir Kooperationen mit anderen Tierschutz-Organisationen und informieren mittels unserer Website sowie der sozialen Medien (Facebook etc.) über deren Projekte und Aktionen. Daneben bieten wir für besonders ausgewählte Projekte ggf. auch eine direkte Unterstützung.