Bereits seit vielen Jahren engagieren sich Menschen ehrenamtlich im Verein für den Tierschutz in und um Bad Arolsen und kümmern sich liebevoll um kranke, verletzte oder nicht mehr gewollte Katzen und andere Kleintiere.
Dabei trat im Laufe der Zeit aber immer mehr ein großes Problem in den Vordergrund: Wo konnte man die vielen aufgenommenen Tiere weiter artgerecht unterbringen? Die privat von den Tierschützern betriebenen Pflegestellen reichten einfach nicht mehr aus. Dazu fehlte es auch an einer geeigneten Versammlungsstätte, um sich zu treffen sowie z.B. Workshops, Seminare usw. abhalten zu können.
Daraufhin traf sich eine kleine Gruppe der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder (die dann später die Gründungsmitglieder der Stiftung wurden), und diskutierten, wie man die derzeitige Situation ändern könnte, um endlich bessere Unterbringungs- und Versorgungsmöglichkeiten für die Pflegetiere zu schaffen.
Bei dieser Diskussion rückte schon bald ein lang gehegter Traum der beteiligten TierschützerInnen in den Fokus, nämlich ein eigenes „Tierhaus“ zu betreiben. Und dieser Traum sollte nun endlich in die Realität umgesetzt werden!
So weit, so gut. Doch wie geht man ein solches Projekt überhaupt an? Wie kann es finanziert und der Unterhalt gesichert und organisiert werden? Wer betreut die vielen Tiere – reichen ehrenamtliche Helfer überhaupt noch aus? Und auf was gilt es beim „Betrieb“ eines solchen Tierhauses zu achten; welche gesetzlichen Auflagen und Vorschriften müssen erfüllt werden und wie muss ein geeignetes Objekt überhaupt strukturiert sein?
Diese und viele, viele weitere Fragen mussten bearbeitet und geklärt werden. Gleichzeitig besuchten wir verschiedene Tierheime und befragten die Betreiber und Mitarbeiter, um mögliche Probleme schon im Vorfeld erkennen und vermeiden zu können sowie Ideen zu sammeln. Parallel dazu lief bereits die Suche nach einem geeigneten Gebäude mit großem Grundstück, denn längst war klar geworden, dass wir uns in Zukunft auch um Großtiere kümmern wollten.
Und nicht nur das. Uns wurde immer deutlicher bewusst, dass die Art von Tierschutz, wie wir sie anstrebten, nur durch die Unterstützung vieler und vor allem auch unterschiedlicher Menschen möglich sein würde.
Dazu begriffen wir nach und nach, dass das geplante Projekt in diesem Umfang in den doch recht schwerfälligen Strukturen eines Vereins nicht umgesetzt werden konnte und einigten uns daher darauf, uns vom Verein abzuspalten und mit Unterstützung weiterer Tierfreunde eine Stiftung zu gründen, die Träger des geplanten Tierhauses werden sollte.
Durch die Idee einer Stiftung, die wir ganz passend „Arche KaNaum – Stiftung für Tierschutz“ genannt haben, konnten wir schnell Unterstützer und Großspender für unser Projekt gewinnen, um den Bau und den Unterhalt des Tierhauses zu finanzieren.
Doch bevor es dann endlich richtig losgehen sollte, galt es noch etliche Hürden zu nehmen und viel Geduld und Durchhaltevermögen zu beweisen. Zwar verlief die Gründung der Stiftung recht schnell und unkompliziert, dafür stellte es sich aber als umso schwieriger heraus, ein geeignetes Gebäude oder Baugrundstück für unsere „Arche“ zu finden.
Nach vielen Sitzungen und Gesprächen, immer verbunden mit der großen Sorge, unser Traum könne nun womöglich doch noch platzen, bekamen wir dann zu guter Letzt doch endlich grünes Licht – und die lang ersehnte Baugenehmigung: