Update 09. Mai ’17 – Abends
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der Täter insgesamt mindestens 11 Tiere (vermutlich alles Hähne) an zwei verschiedenen Orten ausgesetzt haben muss, denn ein weiterer Tierfreund hat in einem Wald zwischen Schmillinghausen und Herbsen auch noch einmal 6 Hähne gefunden und gesichert.
Damit konnten insgesamt wenigstens 7 der armen Tiere gerettet werden. ❤️
Update 09. Mai ’17
Auch heute waren wir noch einmal vor Ort und haben das Gebiet abgesucht. Leider haben wir jedoch bis auf weitere Federn und Reste eines toten Huhns nichts finden können.
Wir werden morgen trotzdem noch ein weiteres Mal nachsehen, bevor wir die Suche abbrechen, da die Füchse und Greifvögel dann wohl leider schneller waren …
08. Mai ’17
Vorsätzlich zum Tode verurteilt!
Manchmal kann man wirklich nur noch verzweifelt den Kopf schütteln! Es ist für uns völlig unverständlich, wie herzlos und unverantwortlich manche Menschen mit Tieren umgehen …
Gestern Abend meldete ein Tierfreund bei uns eine Gruppe ausgesetzter Seidenhühner in einem Steinbruch zwischen Herbsen und Hörle. Gesehen wurden mindestens zwei bunte und 3 – 4 weiße Tiere.
Als wir heute vor Ort ankamen, fanden wir trotz einstündiger Suche traurigerweise nur noch die Überreste von einem bunten und einem weißen Huhn, jedoch keine lebenden Tiere mehr.
Während wir uns Sorgen machen, in Dornen herumkriechen und verzweifelt nach den Tieren suchen, da die Hoffnung in jeder Minute mehr schwindet, in der die Hühner schutzlos der Natur ausgeliefert sind, macht sich der Straftäter vermutlich keinerlei Gedanken.
Mitleidslos setzte er die flugunfähigen und wehrlosen Tiere einfach mitten im Nichts aus. Dass das Aussetzen von Tieren eine Straftat ist, stört ihn scheinbar nicht. Er ist sie ja jetzt los und hat ein Problem weniger. Wirklich widerlich!
Trotzdem wir wenig Hoffnung hatten, noch ein Tier lebend zu finden, legten wir Futter vor Ort aus. Abends fuhr dann eine Mitarbeiterin noch einmal zurück, um nachzusehen.
Gerade angekommen, sah sie plötzlich ein Huhn am Futterplatz, das versuchte, zwischen den Dornen zu verschwinden. Das arme Tier war aber kaum noch fähig, die Flucht zu ergreifen, und so konnte es schließlich mit einem beherzten Griff gefangen und vorsichtig in einer Transportbox verstaut werden.
Wenigstens eins hatte also überlebt … Wir werden uns morgen noch einmal auf die Suche machen.
Der hübsche Seidenhahn, wir haben ihn wegen seiner schicken Frisur „Beatle“ getauft, ist sehr abgemagert und sichtlich mitgenommen. Die Gefiederschäden sind deutlich zu sehen, aber er ist jetzt wenigstens in Sicherheit. ❤️ ❤️ ❤️