Update 02. Aug. ’17
Wir freuen uns riesig: Unsere niedliche Gerda van Gerstenfeld hat zusammen mit ihrer Freundin Mümmeline ein tolles Zuhause gefunden.
Vielen Dank an die neuen Möhrchengeber! ???
Update 07. Juli ’17
Unsere Kaninchendame Gerda van Gerstenfeld wurde mit zwei weiteren Kaninchen in einem (Sie ahnen es vermutlich …) Gerstenfeld entdeckt.
Mehrere Versuche, die ausgesetzten Tiere einzufangen, schlugen fehl, bis endlich eines der Tiere in die Falle ging.
Extrem grantelig und angriffslustig setzten wir Gerda, wie wir das Tierchen nannten, zu Mümmeline, unserer „Riesendame“, die Gerda schnell und bestimmt in ihre adeligen Schranken wies …
Inzwischen hat sich Gerda an ihrer großen Mitbewohnerin orientiert und wird zunehmend freundlicher.
Ihre beiden Kaninchenfreunde aus dem Gerstenfeld hatten nicht soviel Glück; wir konnten sie nicht mehr finden.
Leider haben Hauskaninchen in freier Wildbahn keine Überlebenschance, da Fuchs, Marder, Milan und Co. schnell zu tödlichen Feinden werden. Und sollten sie es überleben, wird die Ernte oder ein Winter mit Schnee und Kälte ihr Todesurteil sein.
27. Juni ’17
Gestern fand wieder einmal ein ziemlich trauriger und verzweifelter Einsatz statt, der uns dazu noch ziemlich wütend machte. Und auch diesmal hoffen wir auf Hilfe aus der Bevölkerung und bitten Sie um Hinweise! Denn solche Taten dürfen nicht immer wieder in Vergessenheit geraten. Das Aussetzen von Tieren ist eine echte Straftat! Und dazu auch menschlich absolut nicht nachzuvollziehen.
Gestern morgen entdeckte eine Kollegin durch Zufall an einem Feld ein schwarz-weißes Widder-Kaninchen. Daraufhin trafen wir uns vor Ort und suchten alles ab, doch leider ohne Erfolg. Als wir uns gerade beratschlagten, was wir noch weiter in diesem fast hoffnungslosen Fall unternehmen könnten, zeigte sich am Feldrand plötzlich ein weiteres Kaninchen, diesmal ein braun-weißes mit Stehohren und großer Blesse im Gesicht.
Also wurden schnell die Fallen geholt und aufgestellt, in der Hoffnung, die Tiere so irgendwie sichern zu können – auch, wenn das bei Kaninchen wirklich sehr schwierig ist. Stunden später, bei der nächsten Kontrolle, wurde dann ein drittes Kaninchen gesehen. Es handelte sich um ein braun-weißes Widder-Kaninchen.
Nachdem noch schnell ein Kollege dazugeholt worden war, gelang es dann schließlich mit waghalsigen Sprüngen, wenigstens dieses Kaninchen mit dem Netz zu sichern. Immerhin ein kleiner Erfolg.
Seitdem konnte jedoch keines der beiden anderen Kaninchen mehr gesichtet werden. Dafür fanden wir aber ihren Bau, die Sitzkuhle und auch die ganzen Gänge, daher wissen wir, dass die Tiere schon längere Zeit in diesem Feld sind.
Wir behalten es nun noch bis morgen im Auge und werden dann wohl abbrechen müssen.
Es macht uns immer wieder fassungslos, wie manche Menschen mit ihren Tieren umgehen. Wie kann man es mit seinem Gewissen vereinbaren, die einst geliebten Haustiere einfach ihrem Schicksal zu überlassen und einen grausamen Tod für sie in Kauf zu nehmen? Ist es Faulheit, Feigheit, Verantwortungslosigkeit? Oder alles zusammen? Und was erzählen solche Menschen eigentlich ihren Kindern?
Denn die beiden Kaninchen, sollten wir sie nicht mehr finden können, sind zum Tode verurteilt! Sie haben keine Chance. Wenn der Fuchs sie nicht holt, dann werden sie spätestens zum Zeitpunkt der Ernte sterben …