Update 23. März ’17
Heute haben wir eine richtig tolle Nachricht: Unsere liebe Jasmin hat endlich ihr langersehntes Zuhause gefunden! ❤️ ❤️
Wir haben sie so oft präsentiert und ins Rampenlicht gerückt, und trotzdem wollte sich niemand für diese tolle Schmusemaus interessieren. Die Geschichte mit ihrem bösartigen Tumor machte den Menschen Angst und niemand mochte sich so recht mit dem Gedanken anfreunden, irgendwann statt einer vierbeinigen eine dreibeinige Katze zu haben – wobei dies Jasmin völlig egal wäre, da (falls es überhaupt irgendwann eintritt) die entsprechende Operation ihr Leben retten würde.
Heute nun die große Überraschung: Jasmin bekam Besuch!
Ihre – nun – zukünftige Mitbewohnerin Hündin Gina und ihre – nun – neuen Besitzer wollten ausprobieren, ob das Miteinander von Jasmin und Gina funktionieren könnte. Nach anfänglicher Skepsis von beiden Seiten, etwas unsicherem Bellen von der kleinen Gina und einem buschigen Schwanz von Jasmin entspannten sich beide zusehends … Jasmin war schließlich sogar dermaßen entspannt, dass sie sich putzte und ihre Leckerchen ohne Zögern nahm. Gina war so erstaunt über diese Coolness, dass es ihr prompt die Sprache verschlug …
Beide werden bald in ihrem Zuhause mehr als genug Zeit haben, sich gegenseitig kennenzulernen und mit großer Wahrscheinlichkeit auch Freunde werden. Und Jasmin bekommt endlich das Zuhause, dass sie sich soooo sehr gewünscht hat: Ohne andere Katzen, dafür mit vielen lieben Menschen – und mit dem langersehnten Freigang!
Wir freuen uns wahnsinnig und wünschen der neuen Familie, Gina und Jasmin eine lange, gesunde und glückliche gemeinsame Zeit. ❤️ ❤️ ❤️
Update 12. Feb. ’17
Unsere hübsche Jasmin erzählt von ihrer großen Sehnsucht nach einer Familie:
„Seit fast 8 Monaten bin ich schon in der Arche. Zwar sind alle nett zu mir, aber die Pfleger haben leider meist nur wenig Zeit, um mit mir zu schmusen und zu spielen. Dabei fehlt mir das so sehr …
Jeden Tag sitze ich sehnsüchtig an der Tür und rufe laut nach Aufmerksamkeit. Ich frage dann, warum eigentlich nie jemand zu mir kommt, aber ich bekomme einfach keine Antwort. Manchmal bleiben zwar Leute vor meiner Tür stehen und sagen, dass ich sehr hübsch sei und ein Pfleger erzählt ihnen dann auch etwas über mich. Doch dann gehen sie einfach weiter in ein anderes Zimmer.
Ich glaube, sie erzählen von meiner „Krankheit“. Und das schreckt dann die Leute womöglich ab …
Vor einiger Zeit war etwas an meinem Bein gewachsen, das da nicht hingehörte. Ich habe dann eine Weile ganz fest geschlafen, und als ich aufgewacht bin, war es weg. Sie haben gesagt, dass es wahrscheinlich wiederkommen wird, weil es so böse ist und ich dann noch einmal ganz fest schlafen muss. Wenn ich dann aufwache, werde ich nur noch drei Beine haben. Das ist am Anfang bestimmt etwas komisch und ich muss mich erst daran gewöhnen, aber was ist denn daran so schlimm? Ich kann auch mit drei Beinen schmusen und spielen und werde genauso alt wie meine Artgenossen.
Die Pfleger erzählen den Leuten auch, dass die Arche sogar das ganze Geld für meinen Schlaf geben möchte. ♡ ♡ ♡
Aber die Leute schütteln dann ihren Kopf und gehen einfach weiter … Auch wenn ich dann laut rufe, kommt niemand zu mir. Dabei möchte ich einfach nur bei Menschen wohnen, die mich auch mit meiner Krankheit lieben. Es weiß ja keiner, wann – und ob überhaupt – sie wieder zuschlägt. Und ich möchte jeden Tag mit jemandem kuscheln und spielen und abends zusammen auf dem Sofa liegen und weiterkuscheln. ❤️
Auch kleine Menschen mag ich gerne, Hauptsache sie spielen oder schmusen mit mir. Ich esse alles, was man mir vor die Nase stellt und mein Zimmer ist immer sauber, denn meine Besucher sollen ja gleich einen guten Eindruck von mir bekommen und sehen, wie reinlich ich bin.
Naja, falls doch mal irgendwann jemand zu mir kommt. So lange warte ich einfach weiter sehnsüchtig an der Tür …
❤️ Eure kleine Jasmin ❤️
Update 25. Nov. ’16
Bisher hat leider niemand auf Jasmins letzten Aufruf reagiert. Sie ist inzwischen wirklich einsam und traurig und wünscht sich so sehr ein eigenes Zuhause bei liebevollen Menschen …
Damit sie weiterhin gesund bleibt und sich die langweilige Zeit wenigstens etwas verteiben kann, würde sie sich riesig über ein kleines „Stinke“-Kissen mit CatNip-/Baldrian-Füllung und hochwertiges Futter wie Animonda Carny freuen. ❤️ ❤️ ❤️
Update 15. Nov. ’16
5 Monate ist die hübsche Jasmin nun schon bei uns und hatte bisher noch keine Interessenten. Für uns – und Jasmin – ist dies schwer zu verstehen, ist sie doch eine wirklich bildhübsche, liebe, fröhliche und unglaublich verschmuste und anhängliche Kätzin mit wunderschönen Augen. ❤️
Doch Jasmin hat ein großes Problem. Wobei das Problem für sie vermutlich gar keines ist, sondern eher eins für ihre neuen Besitzer werden könnte …
Jasmin hatte seinerzeit großes Glück, zu uns zu kommen und mit ihrem Sohn Spooky in Sicherheit zu sein. Wir gaben beiden viel Zeit, um sich zu erholen. Dann fand Spooky ein tolles Zuhause und Jasmin konnte nach ihrer Kastration und den abgeschlossenen Bluttests in unseren gesunden Trakt umziehen. Nun began das Hoffen und Warten auf Interessenten.
Jasmin wurde in dieser Zeit viel von unseren ehrenamtlichen Helfern beschäftigt, und ihnen fiel es dann auch zuerst auf: Sie hatte einen Knubbel am Vorderbein, der dort eindeutig nicht hingehörte. Einige Tage beobachteten wir diese Zubildung und mussten feststellen, dass sie leider sehr zügig wuchs.
Nun ging alles ganz schnell. Jasmin wurde untersucht und schon stand ihr Operations-Termin fest. Während der OP wurde der Tumor so gut es möglich war entfernt und anschließend in die Pathologie geschickt. Der Befund lies auf sich warten, aber augenscheinlich heilte die Wunde recht gut und die Fäden wurden gezogen.
Doch dann kam der Befund, mit dessen Inhalt wir nicht gerechnet hatten und der uns ziemlich umhaute: Bei Jasmins Tumor handelte es sich um einen sehr bösartigen Tumor, einen Fibrosarkom, der als äußerst aggressiv gilt. Eine Grenze zum gesunden Gewebe war an dem eingeschickten Tumor nicht auszumachen, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor zurückkommt, leider sehr hoch ist. Und sollte dieser Fall tatsächlich eintreten, gibt es für Jasmin nur eine Möglichkeit, um sie zu retten: Ihr Bein muss amputiert werden.
Nicht jeder kann sich mit einer solchen Aussicht anfreunden, das ist verständlich. Aber für Jasmin ist es die einzige Chance. Wir hatten schon oft dreibeinige Katzen (z.B. Kater Karlchen oder Kater Cooper), und keines dieser Tiere hatte damit irgendein Problem. Sie haben nicht die Vorurteile wie wir Menschen, sondern gehen ganz selbstverständlich mit der neuen Situation um und passen sich einfach den veränderten Gegebenheiten an, so dass sie normalerweise keine oder nur sehr wenig Einschränkungen haben. Und da sich Tiere auch nicht „behindert“ fühlen, leiden sie auch nicht psychisch darunter. ❤️
Viele Menschen hingegen haben Vorurteile. Sie schauen angewidert weg oder verurteilen gar die medizinische Hilfe. Selbst Fragen, ob es nicht besser wäre, „ein solches Tier“ einzuschläfern, kamen schon vor …
Doch in unseren Augen hat jedes Tier eine Chance verdient. Und wenn es bedeutet, das Leben zu retten, indem man ein Bein amputiert, dann ist es das allemal wert.
Jasmin sucht nun ein Zuhause bei lieben und verständnissvollen Menschen, die sie einfach so annehmen, wie sie ist und die auch bereit sind – falls die Situation tatsächlich eines Tages eintreten sollte – mit ihr den Schritt zur OP anzugehen. Menschen, die für sie da sind, ihr helfen und mit ihr optimistisch in die Zukunft schauen.
Jasmin möchte gerne als Einzelkatze bei ihnen leben und würde sich auch unheimlich über (gesicherten) Freigang freuen, wo sie sich den Wind um die Nase wehen lassen, in der Sonne liegen und die Natur erleben und genießen kann. ♡ ♡ ♡
Update 03. Sept. ’16 + 06. Okt. ’16 + 15. Nov. ’16
Klein-Spooky sendet herzliche Grüße aus seinem neuen Zuhause! ❤️ ❤️ ❤️
Hier können sie sich die Bilder von dort anschauen …
Update 18. Aug. ’16
Jasmin ist wirklich eine überaus soziale Mama. Nachdem sie seinerzeit ja schon Ziehtöchterchen Smartie nach nur 2 Tagen brummeln schnell akzeptiert hatte, sind nun auch noch die Zwerge Molly, Baghira, Lakritz und der kleine Muck dazu gekommen. Wie wir berichteten, mussten wir die vier wir ja leider frühzeitig von ihrer eigenen Mama Saphira trennen, da sie das FIV-Virus in sich trägt.
Da wir jedoch wissen, dass durch die Art der Übertragung die Ansteckung mit FIV bei Kitten nahezu unmöglich ist, war die Zusammenführung ohne Probleme möglich. Und für die Kleinen ist es überaus wichtig, von einer erwachsenen Katze sozialisiert zu werden, was Jasmin auch wirklich sehr gut macht. ♡ ♡ ♡
Baghira und ihre Geschwister können erst mit ca. 6 Monaten sicher auf FIV getestet werden und erst dann sehen wir, ob sie überhaupt positiv oder negativ sind. Doch selbst, wenn sie positiv sein sollten, sind sie noch lange nicht „krank“ und können ohne weiteres ein langes und gesundes Katzenleben führen.
Mama Jasmin, Söhnchen Spooky und Kätzin Smartie stehen ab sofort zur Vermittlung, die 4 neuen Ziehkinder dann demnächst, sobald alle Impfungen abgeschlossen sind. Wir hoffen, dass sich auch für sie tierliebe Menschen finden, die sich nicht unnötig abschrecken lassen und ihnen ein schönes Zuhause schenken möchten. ♡ ♡ ♡
Update 29. Juni ’16
Heute wurde Jasmin kastriert und sowohl bei ihr als auch bei Söhnchen Spooky Blutproben für die anstehenden Tests entnommen. Außerdem bekamen beide ihren Chip und Jasmin zusätzlich ihre Tätowierung. Heute Abend war Jasmin schon wieder guter Dinge und hatte vor allem riesigen Hunger.
In 1-2 Wochen ist es dann schon soweit und die hübsche und sehr freundliche Jasmin sucht ein neues Zuhause, wobei ihr die Möglichkeit für Freigang sehr wichtig ist. ♡ ♡ ♡
Update 19. Juni ’16
Spooky ist schon deutlich entspannter und zugänglicher geworden! ♡ ♡ ♡
Update 17. Juni ’16
Jasmin und Spooky haben sich mittlerweile schon etwas eingelebt. Spooky spukt und faucht nicht mehr ganz so wild um sich und hat in Smartie eine liebe Ersatzschwester gefunden.
Mutter Jasmin hat leider eine schlimme Gesäugeentzündung mit leichtem Fieber entwickelt und kann ihren Sohn nun nicht mehr säugen. Sie braucht nun alle Kräfte zum Gesundwerden, aber glücklicherweise kann Spooky schon selbstständig fressen.
Gesäugeentzündungen sind sehr schmerzhaft, und wir wollen uns gar nicht vorstellen, was Jasmin ohne Hilfe durchmachen müsste. Aber sie wird nun behandelt und in einigen Tagen wird es ihr wieder deutlich besser gehen.
Sie ist sehr dankbar und lässt jede Maßnahme mit viel Geduld über sich ergehen. Vieleicht weiß sie wirklich zu schätzen, dass sie jetzt in Sicherheit ist. ♡ ♡ ♡
16. Juni ’16
Gestern konnten wir Mutterkatze Jasmin mit ihrem verbliebenen Sohn Spooky übernehmen. Man könnte auch sagen, es war Rettung in letzter Sekunde …
Jasmin lebte einige Jahre auf einem Hof und brachte dort immer wieder ihren Nachwuchs zur Welt. Die Besitzer des Hofes interessierte das alles nicht, denn schließlich mochten sie keine Katzen und hatten obendrein Hunde, die das genauso sahen und das „Problem“ auf ihre Weise lösten. So passierte es also immer wieder, das Jasmin früher oder später ihre Welpen durch die Hunde verlor, wenn sich nicht tierliebe Menschen rechtzeitig der Kleinen annahmen.
Vor zwei Tagen wurde der kleine Bruder von Spooky durch einen der Hunde schwer verletzt und konnte trotz sofortiger Notoperation nicht gerettet werden. Er wurde gestern von seinem Leiden erlöst. R.I.P., armer kleiner Schatz. ♡ ♡ ♡
Nachdem wir Jasmin und ihren Spooky gesichert hatten, erstatteten wir umgehend Anzeige wegen mehrfachen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Dieses Drama hätte durch die Hofbesitzer verhindert werden können, wenn sie ihrer Aufsichtspflicht gegenüber den Hunden nachgekommen wären und schon frühzeitig das Leben der Katzen geschützt hätten. (Als Besitzer einer Katze zählt laut Gesetz auch, wer diesem Tier längere Zeit Obdach gewährt und es versorgt!)
Auch eine einfache Kastration von Mama Jasmin hätte hier sehr viel Leid verhindern können!
Alle Wut, Empörung und Trauer bringt den kleinen verstorbenen Zwerg zwar leider nicht zurück, aber wenigstens konnten die verbliebenen zwei Leben gerettet werden und Jasmin muss nun nie wieder Nachwuchs in die Welt setzen und sterben sehen.
Jasmin ist unglaublich freundlich und liebevoll, ihr Sohn Spooky, ca. 8 Wochen alt, ist noch scheu und ängstlich, aber er wird auch noch zutraulich werden, wenn er sich erst einmal eingelebt hat.