Katze schaut hinter Tür hervor / © pascalimhof.com - Fotolia.com

Man sieht sie meist nur von weitem,

wenn sie geduckt irgendwo umherhuschen. Doch auch in unserer Gegend gibt es eine große Anzahl freilebender, verwilderter Katzen. Man findet sie auf Schrottplätzen, Friedhöfen, stillgelegten Firmengeländen, Hinterhöfen, in Schrebergärten, auf Bauernhöfen …

Meist handelt es sich dabei um verwilderte Hauskatzen, die von ihren Besitzern einfach zurückgelassen oder ausgesetzt wurden, sowie deren Nachwuchs.

Allein in Deutschland gibt es geschätzte 2 Millionen(!) dieser Straßenkatzen, deren Leben oftmals eine einzige Qual ist: Der größte Teil dieser Tiere ist unterernährt, struppig, verletzt, voller Parasiten – und krank. Auch ihren Nachwuchs können sie nur ungenügend versorgen und regelmäßig sieht man unter ihnen ausgemergelte und völlig erschöpfte Tiere, die dem Tod geweiht sind.

Doch die meisten Menschen interessiert das traurige Schicksal dieser Tiere nicht. Dabei sind es gerade die Besitzer von unkastrierten Freigänger-Hauskatzen, die für das Elend dieser Straßentiere mitverantwortlich sind und das Problem, sei es aus Unwissenheit oder Ignoranz, weiter verschärfen. Denn ihre Katzen paaren sich nicht „nur“ untereinander, sondern natürlich auch mit den verwilderten Tieren, was zu einer ständig weiterwachsenden Population der Straßentiere beiträgt!

Was wir dagegen tun?  Betreute Kontroll- und Futterstellen!

Um etwas gegen dieses ständig wachsende Elend zu unternehmen, richten wir sog. „Betreute Kontroll- und Futterstellen“ ein. Hier können wir über gezielte Kastrations-Aktionen die Populationsgröße auf humane Weise kontrollieren und die Lebensqualität der Straßentiere über eine tierärztliche Versorgung und regelmäßige Fütterung deutlich verbessern.

Es ist jedoch sehr wichtig, die Kontrollstellen direkt vor Ort in den angestammten Revieren der Tiere zu betreiben, da die meisten dieser freilebenden und verwilderten Katzen nur schwer zu zähmen sind und in Gefangenschaft oft nicht überleben. Wir sind daher auf die Bereitschaft der Anwohner bzw. Grundstückseigentümer angewiesen, die Kontrollstellen auch an den entsprechenden Orten einrichten zu dürfen.

Die Vorteile der Kontroll- und Futterstellen im Überblick

  • Verhinderung der unkontrollierten Vermehrung freilebender Katzen
  • Eindämmung von Krankheiten wie Seuchen und Parasiten
  • Verhinderung von Revierkämpfen durch potente Tiere
  • Streunende, aber kastrierte Katzen begrenzen ihr Revier auf die Umgebung der Kontroll- und Futterstelle
  • Schadnager werden durch dir sauber geführten Stellen fern gehalten
  • Die Übertragung von Krankheiten von freilebenden Tieren auf Hauskatzen wird auf ein Minimum reduziert
  • Unfälle im Straßenverkehr durch herumirrende und ausgehungerte Katzen werden reduziert
  • Die Lebensqualität der freilebenden Katzen wird erheblich verbessert
Bitte lesen Sie auch unsere Info zum Thema:
Kastrationen bei Katzen – warum ist sie so wichtig?“

Wie wird eine solche Kontroll- und Futterstelle eingerichtet und wie läuft dann die eigentliche Betreuung?

Wenn wir eine Kontroll- und Futterstelle übernehmen bzw. neu einrichten, fangen wir zunächst alle Tiere der dort lebenden Katzenpopulation ein und lassen sie tierärztlich untersuchen. Kranke Katzen werden dabei umgehend versorgt und die soweit gesunden Tiere kastriert und mit einer Tätowierung gekennzeichnet.

Sobald sich die Tiere wieder ausreichend erholt haben, bringen wir sie in ihr angestammtes Revier zurück. Katzenwelpen sowie ältere Tiere, die (noch) nicht zu scheu bzw. verwildert sind, nehmen wir in unserem Tierhaus auf, versorgen und zähmen sie und vermitteln sie anschließend dem Alter entsprechend in liebevolle Hände weiter.

Nach der Einrichtung überprüfen unsere ehrenamtlichen Helfer dann 2 x täglich die Kontrollstellen. Die Helfer versorgen die Tiere mit Futter, halten die Umgebung sauber, kontrollieren die Tiere auf Krankheiten, achten auf Neuzugänge und sorgen für trockene Unterschlüpfe für die Katzen. Außerdem klären Sie die Anlieger über den Sinn und Nutzen der Versorgung der freilebenden und verwilderten Hauskatzen auf.

Das Futter, die Kastrationen sowie sonstige tierärztliche Versorgung werden an unseren Kontrollstellen vollständig von uns finanziert; mögliche Fahrtkosten zu den Kontrollstellen übernehmen unsere ehrenamtlichen Helfer jedoch selbst.

Machen Sie mit!

Helfen Sie uns, das Leben der Straßentiere zu sichern und unterstützen Sie unsere Kontroll- und Futterstellen!

Wir brauchen …

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Katze schaut hinter Tür hervor / © pascalimhof.com – Fotolia.com