* Ca. 22.08.‘16       †  02.03.’18

Heute mussten wir uns von Dobby verabschieden.

Sie hatte in kurzer Zeit sehr stark abgebaut und eine Blutuntersuchung brachte katastrophale Werte zu Tage. Die Leukose hatte zugeschlagen und wir konnten nichts mehr für sie tun.

Am 02. Oktober 2016 kam sie in einem ebenso schlimmen Zustand zu uns wie ihre Schwester Dusty. Sie war immer die Stärkere von beiden, und da auch Dusty schon seit einigen Monaten gegen die Leukose kämpft, hätte keiner gedacht, dass Dobby zuerst gehen muss.

In den wenigsten Fällen erreichen so junge Katzen nach der Infektion das zweite Lebensjahr, dessen sind wir uns bewusst. Und so traurig es ist, wir sind trotzdem glücklich, ihr wenigstens eine schöne und gut versorgte Zeit geschenkt zu haben. Denn wären sie nicht zu uns gekommen, sie wären schon lange nicht mehr da …

Liebe Dobby,

Du warst eine Kämpferin und hast besonders nach Deiner Ankunft sehr viel über Dich ergehen lassen müssen. Das hat Deiner Einstellung zu uns Menschen zwar nicht gerade gut getan, aber Du wusstest dennoch den guten Service zu schätzen. Du hattest viel Platz, immer ausreichend Futter, viele extra Leckereien, Freunde mit denen Du spielen und raufen konntest, Menschen die nett zu Dir waren, auch wenn Du lieber deine Zähne und Krallen zeigtest. Und Du konntest Dir wann immer Du wolltest die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Du konntest etwas erleben, was vielen Deiner Leidensgenossen verwehrt bleibt.

Wir hoffen, Du schaust mit einem Lächeln auf uns herab und behältst Deine Kindheit in guter Erinnerung. Wir vermissen Dich jedenfalls sehr und werden Dich nie vergessen. ❤️❤️❤️

Unsere süße Kätzin Dobby …

ist bereits kas­­triert, ge­­chipt, tä­­to­­wiert, ge­impft, auf FIV ne­­ga­tiv ge­­tes­­tet so­­wie mehr­­fach ent­wurmt und kön­nte so­­fort in ihr neu­­es Zu­­hau­­se um­zieh­en. Wir ver­­­mitt­­eln sie nur zu zweit (z.B. zu­­sam­m­en mit ihrer Schwester Dusty oder ein­­em un­ser­er an­der­en „Leu­kis„) oder zu ein­­em be­­reits vor­­han­­den­­en, eben­falls FeLV-positiven Tier und mit ein­em Tier-Ab­ga­be­ver­trag so­wie ein­er Schutz­­ge­­bühr.

Natür­lich be­­ant­­wor­t­en wir Ihn­­en ger­ne alle Fra­gen, die Sie evtl. noch zu Dobby ha­ben!  icon_wp-biggrin

Kurzinfo zu FeLV („Leukose“):

Zunächst einmal: Für ge­sun­de (!) Katz­en gibt es eine Schutz­impf­ung geg­en FeLV. Außerdem ist FeLV für Men­­­­schen als auch an­­de­re Tier­­art­­en als Katz­­en nicht an­­­­­­­steck­­­­­­­end!

In­­­­­­fi­­­­­­zier­­­­­te Katz­­­­­en kön­n­­­­­en über Speich­el (Tröpf­chen­in­fekt­ion), Blut und manch­mal auch Urin je­­­­­­­doch an­dere Katz­en an­steck­en. Aus die­s­em Grund hal­­­t­en wir un­se­re „Leu­kis“ in ei­­gen­­en Grup­p­­­en ge­­­­trennt von an­­­­der­­­­en Katz­­­­en.

Die in­­­fi­­­zier­­t­en Tiere sind immun­­­­­­­ge­­­­­­­schwächt und da­­­­­­­durch an­­­­fäll­­­­ig­er für Krank­­­­­­­heit­­­­­­­en. Sie be­dür­fen da­her sorg­fäl­ti­ger Be­ob­acht­ung und so­fort­ig­er tier­ärzt­lich­er Hil­fe, soll­ten sich Symp­to­me ein­er In­fekt­ion zei­gen. Trotz­dem kann eine an­sons­ten ge­sun­de Leu­ko­se-Katze bei gu­t­er Be­­­­treu­­­­ung und mög­lichst stress­frei­er Halt­ung nahe­zu ge­­­­­­­nau­­­­­­­so alt wer­­­­den wie eine „nor­male“ Katz­e. Die konk­re­te Le­bens­er­wart­ung lässt sich aber na­tür­lich nicht vor­aus­sag­en.

Auch FeLV-Katz­­­­en ha­b­en ein Recht auf Le­­ben und auf ein ei­­­gen­­­es, lie­be­­­voll­­­es Zu­­­hau­se!
Per­­fekt ist ein Heim mit ein­­­em be­­reits vor­­­han­­­den­en, eben­­falls FeLV-po­si­­­tiv ge­­­tes­­­tet­­­en Art­­­ge­­­noss­­­en oder na­­­tür­­­lich auch zu­­­samm­­­en mit ein­­em un­­ser­­er „Leu­kis„. Be­­son­­ders schön wäre, wenn das Tier dann auch noch gut ge­­­­sich­­­­er­­­t­en Frei­­­gang be­­komm­­en kann, z.B. mit ein­­em Bal­­­­kon oder Gar­­­­ten. Da­bei muss der Kon­­takt zu an­­der­­en Katz­­en aber sich­­er ver­­hin­­dert wer­den! Un­­­­ge­­­­sich­­­­er­­­t­en Frei­­­­gang dür­fen FeLV-po­si­­­tiv ge­­tes­­tete Tiere nicht mehr be­­­­komm­­­en, da­­­­mit sie selbst und an­­­dere Katz­­­en ge­­­­schützt wer­­­­den.

Kätz­in Dobby kam kurz nach ihr­er Schwes­ter Dus­ty als klei­ne Streu­ner­in zu uns. Trotz ihr­er FeLV („Leu­kose“)-In­fekt­ion hat sie sich sich in­zwisch­en so gut ent­wick­elt, dass sie be­reit für ein ei­gen­es, für­sorg­lich­es und lie­bevoll­es Zu­hause ist, in das sie am liebs­ten ge­mein­sam mit ihr­er Schwes­ter oder ein­em an­der­en ihr­er FeLV-Kum­pels zieh­en wür­de.